Neue Webinare am 15. und 22. Februar 2022:

Persönliche digitale Souveranität

im journalistischen Alltag

Der gläserne Journalist ist schon längst Realität - die gläserne

Journalistin auch. Das beunruhigt viele. Denn wer diese Daten hat, der kann auch unser Verhalten vorhersagen, uns manipulieren. Damit bestimmt er auch zum Teil über unsere Arbeit als Journalistinnen und Journalisten und letztlich über unser Leben. Genau damit arbeiten die großen Internet-Konzerne wie Google (Alphabet), Facebook (Meta), Microsoft, Amazon. Aber wir sind nicht auf die großen Knzerne angewiesen, wenn wir moderne Kommunikationstools nutzen wollen. Welche das sind, wird in diesem zweiteiligen Webinar gezeigt, ausprobiert und erklärt. weiterlesen>>>

 

 




In Zusammenarbeit mit der APB Tutzing:

 

Recherche-Werkstatt

am Starnberger See

 

ProRecherche vermittelt erneut in Zusammenarbeit mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing Grundlagen der (investigativen) Recherche. Termin am Starnberger See ist vom 6. bis 8. September 2021 (Montag bis Mittwoch). Die Seminargebühr inkl. Übernachtung und Verpflegung beträgt 120 €. (Student:innen und Volontär:innen 70 Euro.) Thomas Schuler und Wolfgang Messner lehren strukturiertes Vorgehen und wie man dran bleibt. Denn entscheidend, um tief zu recherchieren, sind nicht (nur) Erfahrung, sondern auch Wille und Einsatz. Referent:innen sind außerdem Bastian Obermayer (Süddeutsche Zeitung), Melanie Bergermann (WirtschaftsWoche), Silja Kummer (Heidenheimer Zeitung) und der Online-Experte Peter Welchering (DLF/ZDF).

Zum Programm>>>

Anmeldung über: https://www.apb-tutzing.de/ a.tatum-nickolay@apb-tutzing.de


Neun weitere Webinare im Juli 2021

 

Wir setzen unsere erfolgreiche Webinar-Reihe fort. Alle drei Webinare im März waren ausgebucht bzw. überbucht; Teilnehmer:innen gaben positives Feedback und baten um weitere Folgen. Von 20. bis 28. Juli bieten wir deshalb neun weitere Webinare an zu: Grundlagen der Recherche I+II, Verdachtsberichterstattung; Schmutzige PR – und was dagegen hilft; Recherchen zur Mafia im Lokalen; Zeitmanagement; Podcast produzieren I+II; Recherchen zu kommunalen Unternehmen im Lokaljournalismus.

Jeweils 90 min und bis zu 12 Teilnehmer:innen.

Kosten: Pro Webinar 75 Euro; ermäßigt 45 Euro für Volontär:innen, Student:innen und freie Journalist:innen.

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Faktenprüfung von Videos

Weimar, 1. Mai 2021
Was ist dort wirklich passiert? 
Webinar am 2. Juni 2021, 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr 
 
Ein Video vom 1. Mai 2021 zeigt eine Polizeikette, die einen Demonstrationszug zum Stillstand bringen. Ein älterer Mann durchquert die Polizeikette, läuft hastig, Polizisten setzen ihm nach. Dann rennt ein anderer Mann von rechts auf ihn zu und stellt ihm ein Bein. Der mutmaßlich Fliehende fällt hin. Seit dem 7. Mai wird über dieses Video intensiv diskutiert. Der Mann, der den mutmaßlich Fliehenden zu Fall gebracht hat, heißt Sebastian Scholz und ist Geschäftsführer des Landesverbandes Thüringen des Deutschen Journalisten-Verbandes Thüringen. Hier endet die gemeinsame Basis der Beteiligten. Ab jetzt gehen die Einschätzungen, Bewertungen und Narrative auseinander, teilweise sehr weit auseinander. Scholz äußert sich gegenüber ZDF-Journalisten, er habe „jemanden aufgehalten, der Straftaten, der Gewalttaten begangen hat“. Auf Twitter bezweifeln das viele. Andere werfen Scholz „unverhältnismäßiges Handeln" vor. Es wurde sogar der Vorwurf geäußert, dass Gewalt auf Demonstrationen in den Medien falsch dargestellt werde, dass Gewalt von Journalisten ausgehe. Scholz sei dafür ein Beispiel. Zivilcourage oder Aggressivität – „Worum handelt es sich hier?“ Das wird seit Anfang Mai immer wieder gefragt. Darüber wird hochemotional debattiert. Aufklärung geben kann hier nur eine akribisch durchgeführte Faktenprüfung und Videoanalyse. In diesem ProRecherche-Webinar werten wir vier im Netz veröffentlichte Videos aus, die das Geschehen am 1. Mai in Weimar dokumentieren und führen Schritt für Schritt eine Faktenprüfung durch. Die entsprechenden Methoden werden vorgestellt, eingehend erläutert und von den Teilnehmer*innen auf das Videomaterial angewandt. Am Ende des knapp zweistündigen Webinars soll jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin derartige Faktenprüfungen selbstständig durchführen und einen Bericht über die Faktenprüfung – auch in diesem Fall  - erstellen können. 
Der Link zur Videokonferenz und vorbereitendes Material werden rechtzeitig vor dem Webinar zugemailt. 
 
Webinartermin: 2. Juni 2021, 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr, bei Bedarf können wir gern verlängern. Referent: Peter Welchering,
Bis zu 12 Teilnehmer*innen.Kosten: Pro Webinar 75 Euro; ermäßigt 45 Euro für Volontär*innen, Student*innen und freie Journalist*innen. 
Hat CSU-Abgeordneter
Steuern hinterzogen?

Aufgrund unserer Recherchen zur IngolstadtGmbH kamen wir an Infos über diesen aktuellen Verdachts-Fall: Der CSU-Landtags-Abgeordnete Karl Straub soll einen hohen sechsstelligen Betrag an Steuern hinterzogen haben. Trotz der seit Jahren laufenden Ermittlungen (die bislang nicht öffentlich bekannt waren), ist er Mitglied im Rechtsausschuss des bayerischen Landtags, der das Justizministerium beaufsichtigt, das die Staatsanwaltschaft in München beaufsichtigt, die die Ermittlungen gegen ihn führt. Ein Interessenkonflikt? Weiterlesen in der BSZ>>>


Drei Tage im März 2021

ProRecherche

startet Webinar-Reihe

 

Die gemeinnützige Lehrredaktion ProRecherche.org startet eine Webinar-Reihe für Aus- und Fortbildung in der Recherche. Am 23./24. und 25. März laufen als Pilot-Versuch drei 90minütige Webinare zu Grundlagen der methodischen Recherche, zu Online-Werkzeugen und zu kaum genutzten Möglichkeiten im Lokaljournalismus in ausgelagerten kommunalen Unternehmen. Referenten sind die Journalisten und Recherche-Trainer Wolfgang Messner, Peter Welchering und Thomas Schuler. Die Reihe soll in den kommenden Monaten ausgebaut werden.

weiterlesen und anmelden>>>


Monatelange Recherche
Verbrannte Erde

Sieben Monate hat Vinzenz Neumaier intensiv über einen mutmaßlichen Betrugsfall in Bayern recherchiert, über den er bereits 2018 in der Süddeutschen Zeitung mit einem Kollegen exklusiv berichtet hatte: Ein Verein der Hopfenbauern verlor rund 400.000 Euro mit einer dubiosen Anlage. Insgesamt hat ein mutmaßlicher Anlagebetrüger fast fünf Millionen Euro vernichtet. Er bestreitet die Vorwürfe. Mehrere Lokalpolitiker sind verwickelt, weil sie nicht nur Geschäftsbeziehungen zu dem mutmaßlichen Betrüger unterhielten, sondern auch an Geldern verdienten, die Anlegern über Umwege genommen wurden. Zudem fungierten sie als Scheinkontrolleure. Das Ergebnis erschien jetzt in zwei Teilen in der Bayerischen Staatszeitung. (Teil 1 >>>) (Teil 2 >>>)


Reform in Ingolstadt:

Das Ende der VeranstaltungsGmbH

 Von Vinzenz Neumaier und Thomas Schuler

 

„Natürlich sind all diese Vorgänge erschreckend“, betonte Christian Scharpf im August 2019 als OB-Kandidat der SPD als Reaktion auf unsere Veröffentlichung. Schon damals kündigte er an, kommunale Beteiligungen teilweise wieder unter stärkere Kontrolle der Stadt (und damit der Stadträte) rückzuführen. 

Nun, im Oktober 2020, ist er seit einem halben Jahr OB und kündigte die Auflösung der gemeinnützigen VeranstaltungsGmbH an. Demnächst mehr...


 

 

Ingolstadt GmbH III

Nur die halbe Wahrheit

Die Wand stand ganz oben auf der Tagesordnung. Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) hatte angekündigt, die Vorgänge rund um den fragwürdigen Bau der Lärmschutzwand an der Manchinger Straße aufarbeiten zu lassen. Wie kam es, dass das kommunale Tochterunternehmen IFG, an dessen Spitze damals Lösels Vorgänger Ex-OB Alfred Lehmann stand, eine teure Lärmschutzwand direkt dort errichten ließ, wo Lehmann zuvor privat ein Dutzend Studentenwohnungen gekauft hatte? Und das, obwohl ein dem Stadtrat vorenthaltenes Gutachten die Mauer nicht für erforderlich hielt. weiterlesen>>>

"Learning by doing" in Ingolstadt

Bayerischer Journalistenverband

würdigt unsere Recherchen

 

Der Bayerische Journalistenverband (BJV) würdigt unsere Recherchen zur IngolstadtGmbH in seiner Mitgliederzeitschrift BJV report 2/2020 als "lohnende Investigation im Lokalen" und zitiert Thomas Schuler mit den Worten: "Lokalredaktionen sollten erkennen, daß sie wesentlich mehr eigene und exklusive Inhalte recherchieren müssen." Für Vinzenz Neumaier habe sich die Zusammenarbeit gelohnt: „Learning by doing hat mein Verständnis von Journalismus deutlich verbessert. Meines Erachtens ist das der effektivste Weg, um sein Können zu verbessern.“ Stolz sei er aufs Ergebnis: „Es hat sich massiv gelohnt. Unsere Recherchen waren für die demokratische Kultur Ingolstadts wichtig.“ Weiterlesen>>>

 

Bastian Obermayer (Süddeutsche Zeitung) und Thomas Schuler (ProRecherche).                                             Photo: Myriam Götz

In Zusammenarbeit mit APB Tutzing:

Recherche-Werkstatt

am Starnberger See

 

ProRecherche vermittelt erneut in Zusammenarbeit mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing Grundlagen der Investigativen Recherche. Termin am Starnberger See ist vom 4. bis 6. Mai 2020 (Montag bis Mittwoch). Die Seminargebühr incl. Übernachtung und Verpflegung beträgt 120 €. (Studenten und Volontäre zahlen weniger.) Thomas Schuler und Wolfgang Messner lehren strukturiertes Vorgehen und wie man dran bleibt. Denn entscheidend, um tief zu recherchieren, sind nicht (nur) Erfahrung, sondern auch Wille und Einsatz. ReferentInnen sind außerdem Bastian Obermayer (Süddeutsche Zeitung), Pia Dangelmayer (BR Recherche), Philipp Grüll (BR Report) und der Online-Experte Peter Welchering (DLF/ZDF).

Zum Programm>>> zur Anmeldung >>>


Ingolstadt GmbH II

 

Wie kam die Luxusmauer vor Lehmanns Wohnungen?

 

Der ehemalige Ingolstädter OB, Alfred Lehmann, ist wegen Korruption vorbestraft, weil er über Bauträger Wohnungen von städtischen Tochterfirmen deutlich zu günstig erwarb. Nach Lehmanns Kauf von Studentenwohnungen ließ die städtische Tochterfirma IFG, die er kontrollieren sollte, eine ungewöhnlich teure Lärmschutzwand vor seine Wohnungen bauen, obwohl ein – der Öffentlichkeit und den entscheidenden Gremien vorenthaltenes - Gutachten der eigenen Verwaltung sich dagegen aussprach. In den zwölf Jahren seiner Amtszeit als OB gab es keine andere Lärmschutz-Maßnahme, die hinsichtlich ihrer Wirkung, Genehmigung und Finanzierung ähnlich fragwürdig ist. Warum stimmten die Stadträte der weitgehend nutzlosen Wand zu? Wir haben dazu das Gutachten und weitere Dokumente ausgewertet und die Verantwortlichen mit unseren Recherchen konfrontiert. Weiterlesen>>>


Justiz über bestechlichen Ex-Oberbürgermeister:

"Der Korrupte nimmt seine

Korruption nicht mehr wahr"

Das Landgericht Ingolstadt verurteilte Ex-OB Alfred Lehmann (CSU) wegen Bestechlichkeit zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung. Zudem muss Lehmann 383.000 Euro zahlen und die Kosten des Verfahrens tragen. In der Urteilsbegründung führte Richter Jochen Bösl ein Zitat von Papst Franziskus an: „Der Korrupte nimmt seine Korruption nicht wahr, es ist ein wenig wie mit Mundgeruch. Man merkt es nicht, man muss es ihnen sagen.“ Das tue das Gericht nun mit der Urteilsbegründung.

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Erfolg für Vinzenz Neumaier und Thomas Schuler:

Otto-Brenner-Stiftung zeichnet

ProRecherche-Team mit Stipendium aus

Große Freude: Wir sind unter den Preisträgern der Otto Brenner Preise 2019 und erhalten ein Stipendium für weitere Recherchen zur Kernfrage von IngolstadtGmbH: Wie kommt es zur Korruption in städtischen Beteiligungen? Und im Sinn des lösungsorientierten Journalismus: „Wie kommt mehr Transparenz in kommunale Unternehmen?“

 

Unser Dank geht an die Stiftung und an die Jury des Otto Brenner Preises! Das Stipendium ermöglicht uns, bundesweit Beispiele für unsere These, dass IngolstadtGmbH kein Einzelfall ist, sondern es sich beim Mangel an Transparenz um ein bundesweites Problem handelt, zu untersuchen.

 

Den 1. Preis erhalten das Team von Recherchebüro correctiv und Panorama (NDR) für Enthüllungen über die so genannten Cum-Ex-Files. Weitere Preise gehen an Journalist*en, die für Sächsische Zeitung und Deutschlandfunk berichten sowie ein Sonderpreis an ein Projekt von Panorama (NDR). Ulrike Herrmann (taz) wird mit einem Sonderpreis ausgezeichnet,

Isabelle Beer (ZEIT) mit dem Newcomerpreis. Wir gratulieren, ebenso den in der Pressemitteilung genannten weiteren Stipendiaten. In der Jury entscheiden namhafte Journalisten, darunter Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) und Henriette Löwisch (Leiterin der Deutschen Journalistenschule DJS), Prof Volker Lilienthal (Universität Hamburg) und Harald Schuhmann (investigate; Tagesspiegel). Mehr >>>


 Augsburger Allgemeine:

Die Ingolstadt GmbH und

ein "stürmischer Herbst"

Unsere Recherchen ziehen Kreise. Jetzt hat sich auch die Augsburger Allgemeine mit Ermittlungen gegen unsere Quellen und mit der "Ingolstadt GmbH" beschäftigt. Dieser "sogenannte Bürgerkonzern" mit kommunalen Tochtergesellschaften und oft mit zur Verschwiegenheit verpflichteten Aufsichtsgremien (durch Stadträte besetzt) – so wird die These unserer Recherchen zusammengefasst – könne Korruption begünstigen. Die AA berichtet auch über die Vorwürfe gegen den amtierenden OB Christian Lösel, seinem Vorgänger zu viel Einfluss ermöglicht zu haben. Zum vollständigen Text>>>


Ex-OB legt Geständnis ab

Ingolstadts Ex-OB Alfred Lehmann hat im gegen ihn geführten Bestechungsprozess die Chance genutzt, etwas für ein (möglicherweise) vergleichsweise mildes Urteil zu tun, berichtet der Donaukurier.  Über eine längere Verteidigererklärung hat er am Freitag vor der 1. Strafkammer des Landgerichts Vorteilsnahmen sowohl beim Kauf von Wohnungen in der früheren Pionierkaserne (Hildegard-Knef-Straße) als auch bei Ausbau seiner Eigentumswohnung an der Sebastianstraße zugegeben.


"Die Ingolstadt GmbH"

OB  stößt Ermittlungen gegen

Quellen der Journalisten an

Von Vinzenz Neumaier und Thomas Schuler

 

Wir haben mehrere Monate lang in Sachen Korruption in Ingolstadt recherchiert und das Ergebnis der Recherchen am 29. Juli veröffentlicht: „Die Ingolstadt GmbH“,jetzt auch erschienen in der Bayerischen Staatszeitung. Unsere Recherchen haben, wie wir durch Schreiben der Kripo Erding erfuhren, Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ingolstadt ausgelöst.

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Die Ingolstadt GmbH

Der ehemalige OB Ingolstadts steht vor Gericht, der Klinikchef begeht in U-Haft Selbstmord. In Ingolstadt zeigt sich die Schattenseite der „Bürgerkonzerne“: Städte gründen Unternehmen, um Verwaltungsaufgaben auszulagern und führen sie mit Aufsichtsräten, die oft zu Verschwiegenheit verpflichtet sind - ein Nährboden für Korruption. Von Vinzenz Neumaier und Thomas Schuler - nach dem Prinzip der begleiteten Recherche. Es ist eine gemeinsame Arbeit dreier gemeinnütziger Journalismus-Organisationen: recherchiert von ProRecherche und CORRECTIV, gefördert von Netzwerk Recherche – veröffentlicht von CORRECTIV. Im Juli 2019 gab´s ein Teilgeständnis.  Weiterlesen>>>

 


ProRecherche-Werkstatt bei VSZV und DJV:
Investigation im Lokalen

Investigativer Journalismus führt in Deutschland (noch) ein Schattendasein. Er scheint großen Magazinen vorbehalten zu sein. Dabei haben die meisten Themen ihren Ursprung im Lokalen. Eine zweitägige ProRecherche-Werkstatt für Volontäre und Redakteure bei der Arbeitsgemeinschaft von VSZV und DJV soll den Einstieg erleichtern. Thomas Schuler. Wolfgang Messner und Peter Welchering vermitteln strukturiertes Vorgehen, unabhängige Haltung, Kenntnis von Auskunftsrechten und ihren Grenzen; außerdem Möglichkeiten der Online-Recherche. mehr>>>


In Zusammenarbeit mit ProRecherche:

Deutschlandfunk auf

der Spur des Giftmülls

Rund 320.000 Altlasten-Verdachtsfälle gibt es in Deutschland. Sie sind Relikte von großen Unternehmen wie dem ehemaligen DDR-Chemiekombinat Bitterfeld genauso wie die Abfälle von Tankstellen oder chemischen Reinigungen. Jede zehnte Lagerstätte muss nach Schätzungen des Bundesumweltamts saniert werden. In einer großen Serie vom 8. Bis 18. April widmet sich der Deutschlandfunk in Zusammenarbeit mit ProRecherche dem Thema „Giftmüll“. Als Berater und Mentoren standen der unabhängige Basler Giftmüll-Experte Martin Forter und Wolfgang Messner von ProRecherche und den DLF-KollegInnen hilfreich zur Seite. An dem bundesweit angelegten Projekt unter Führung des DLF-Reporterpools nahmen fast alle Landeskorrespondenten teil. Sie bereiteten die 15-teilige Reportagereihe zusammen mit den Kollegen in zwei Treffen im April vor einem Jahr im Basel und im September 2018 in Berlin vor. So war die "Toxische Spurensuche" gelaufen >>>

Trabi in der Giftmülldeponie Greppin.             Foto: Fred Walkow



Betreute Recherche:

Erfolg für

Vinzenz Neumaier

Vinzenz Neumaier bestätigt unsere Methode der betreuten Recherche. Er lernte die strukturierte Herangehensweise 2016 in einer Praxiswerkstatt an der Uni Eichstätt, dann folgte eine von uns betreute Recherche (gemeinsam mit anderen), die es in die ZEIT schaffte und dem wiederum Praktika bei ZEIT und SZ folgten, die er wiederum nutzte. Jetzt erschien in der ZEIT das Ergebnis einer mehrwöchigen Recherche über fragwürdige Geschäfte mit dem sogenannten Bitclub Network, der Anlegern Reichtum mit Investitionen in Kryptowährung verspricht. Anleger fühlen sich betrogen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Wir haben ihn dabei beraten und gratulieren ihm zum Ergebnis


 

Betreute Glücksspiel-Recherche jetzt in der Süddeutschen Zeitung:

Viele kleine Indizien

Große Geschichte

Vor zwei Jahren haben wir sie an der Universität Eichstätt im Praxisteil unterrichtet, im Januar waren sie mit dabei bei unserem Workshop in Tutzing: Jetzt haben Vinzenz Neumaier, Jonas Schneider und Eirik Sedlmair in der Süddeutschen Zeitung eine von uns betreute Recherche über fragwürdige Verbindungen beim Online-Glückspiel veröffentlicht. Die Idee dazu kam Vinzenz nach einem Besuch in Las Vegas während des Auslandssemesters; die gemeinsame Recherche dauerte vier Monate – zwei Tage recherchierten sie vor Ort auf Malta.  >>>weiterlesen


Ergebnis der Recherchewerkstatt vom Januar 2018 in Tutzing:

 "Sehr aufschlussreich, auch

für  erfahrene Journalisten"

TeilnehmerInnen unserer jüngsten Recherche-Werkstatt in Zusammenarbeit mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing waren nicht nur der so genannte Nachwuchs, sondern auch erfahrene KollegInnen. Sabine Adler, Osteuropa-Korrespondentin beim Deutschlandfunk, fasste am Ende zusammen:  "Ein lohnendes Seminar auch für Journalisten mit einiger Berufserfahrung. Wie gelingt Recherche, wem sollte man wann welche Fragen stellen, wie kann man vermeiden, ungewollte Spuren zu hinterlassen, wie prüft man Quellen und Aussagen auf Glaubwürdigkeit? Die Referenten vermitteln viel Wissenswertes über Handwerk und Haltung, haben darüber hinaus KollegInnen gewonnen, die in Werkstattgesprächen nachvollziehbar berichten, wie sie ihre Coups landen konnten. Sehr aufschlussreich!"  Und so gab Sabine Adler ihrer Aufsehen erregenden Recherche im Deutschlandfunk zur Frage, ob deutsche Firmen auf der Krim EU-Sanktionen unterlaufen, den letzten Schliff.


 

 

Zum "Überleben":

Fact Checking and

"Bulletproofing" your Story

Er sagt, diese Tipps seien essenziell fürs "Überleben" und er weiß, wovon er spricht. Nils Hanson ist Chefredakteur von "Mission Investigate" beim schwedischen Fernsehen und er erklärt, wie man eine Recherche fertig stellt, ohne Angst vor juristischen Klagen haben zu müssen.


GIJN-Director:

David Kaplan definiert

Investigative Recherche

Was genau ist und wie funktioniert tiefe, fundierte Recherche? Was ist Enterprise-Journalismus? Was Projects-Journalismus? Worin zeigt sich die Qualität der Recherche? Wie definiert sich investigativer Journalismus? David Kaplan, Executive Director des Global Investigative Journalism Network und ehemals Mitarbeiter des gemeinnützigen Center for investigative Reporting in San Francisco, erklärt hier einfach und verständlich die Kennzeichen einer guten Recherche, egal unter welchem Namen sie nun firmiert.


 

 

ProRecherche-Werkstatt im Sommer 2017 an der Uni Eichstätt:

 Investigativ-Recherche

schaffte es in die ZEIT 

Schöner Erfolg für Fabian Huber (21) und Vinzenz Neumaier (23): die Recherche über einen dubiosen Anbieter von Führerscheinen hat jetzt die ZEIT gedruckt.
Erschienen war die von ProRecherche über Monate begleitete Recherche der beiden Journalistik-Studenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erstmals im Sommer im Uni-Magazin „Einsteins“. Weiterlesen >>>

In Zusammenarbeit mit der APB Tutzing, 24. - 26.1.2018:

Recherche-Werkstatt

am Starnberger See

ProRecherche vermittelt in Zusammenarbeit mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing Grundlagen der Investigativen Recherche. Termin am Starnberger See ist vom 24. bis 26. Januar 2018. Die Seminargebühr incl. Übernachtung und Verpflegung beträgt 120 €. Wir lehren strukturiertes Vorgehen und wie man dran bleibt. Denn entscheidend, um tief zu recherchieren, ist nicht (nur) die Erfahrung, sondern auch Wille und Einsatz. Zur Anmeldung geht es hier>>> und zum detaillierten Programm hier>>>.


Recherche-Workshop:

Auf der Spur eines Phantoms

AfD-Landtagsabgeordneter Heiner Merz hat seit einem Jahr ein Wahlkreisbüro in Heidenheim angemietet. Nachbarn haben ihn dort aber noch nie gesehen, und er selbst will die Adresse geheim halten. Wie das gehen kann, hat Karin Fuchs recherchiert und in der Heidenheimer Zeitung publiziert. Die Kollegin nahm an einem Workshop von ProRecherche-Gründungsmitglied Thomas Schuler teil.



 

Wie funktioniert

Online-Privacy...

...der ehemals stellvertretende Chefredakteur von Israels größter Tageszeitung "Haaretz", Michael Dagan, erklärt es in seinem ebook, das wir hier zum Download anbieten. Verschlüsselung, Quellenschutz und vieles mehr. Ein Muss fürt jeden Investigativ-Journalisten. Zum Download (in englischer Sprache)  >>>


Wie finanziere ich meine Recherche?

Vor allem für freie Journalisten (aber nicht nur für sie) ist das eine der Kernfragen. Eigentlich könnten freie Journalisten unabhängig von den Weisungen einer Redaktion Zeit in eine tiefe Recherche investieren. Sie müssen nicht fürchten, dass ein Redaktionsleiter sagt, das gehe nicht und damit die Recherche beendet. In der Realität aber fehlt leider das Geld – ob freien oder festangestellten Journalisten. Ein Ausweg kann ein Stipendium für Recherchen sein. Mittlerweile bieten eine Reihe von Stiftungen und Organisationen solche Stipendien an. >>>



Verifikation / Factchecking:

“If your mother says

she loves you, check it out.”

Eine der Kernfragen der Recherche lautet: Wie prüfe ich den Wahrheitsgehalt von Fakten und Gerüchten? Eines der geschätzten Klischees im Journalismus beschreibt laut Steve Buttry diesen Kern des Prüfens: “If your mother says she loves you, check it out.” Das Klischee besage, dass Prüfen das Wesen des Journalismus sei, schreibt der langjährige Journalist und Trainer. Allerdings sage es leider nichts darüber aus, wie man das genau anstellen und dabei vorgehen soll. Der Weg des Prüfens könne bei jedem Fakt anders verlaufen. Deshalb biete ein Handbuch über das Prüfen keine einfache Einheitslösung, sondern Strategien der Verifikation. Immer gehe es um die Frage: „Woher weißt du das?“ Weiterlesen >>> (passwordgeschützt für Mitglieder unserer Lehrredaktion)




 

 

Recherche-Ergebnis unserer ersten Lehrwerkstatt 2015:

Die Rache der Tiere

 

In Südtirol sterben jedes Jahr Menschen, weil Antibiotika wirkungslos sind. Schuld daran ist auch unser Hunger nach Billigfleisch. Karl Hinterwaldner begann die Recherche, wieviel Antibiotika in Billigfleisch ist, in unserer Lehrwerkstatt Ende 2015 in Berlin. Mehrere Monate hat er recherchiert, sich mit Ärzten, Metzgern, Politikern und Tierschützern unterhalten. Das Südtiroler Wochenmagazin ff veröffentlicht das Ergebnis nun als Titelgeschichte in zwei Teilen. Mehr...

Auszeichnung für Christian Schweppe:

Recherche on Top

Schöne Überraschung: Christian Schweppe (23), bis Anfang 2016 Mitglied unserer Lehrredaktion ProRecherche und seitdem einer unserer Berater, wurde von Fachautoren des Medium Magazins zu einem der "Top 30 bis 30" des Jahres 2016 gekürt. Zum zehnten Mal stellt die Redaktion eine Liste handverlesener und ausgewählter Nachwuchstalente vor, die schon in sehr jungen Jahren  "eine besondere Karriere hingelegt" haben. Christian Schweppe wurde bei mehreren schwierigen Recherchen für große deutsche Magazine in unserer Lehrredaktion betreut. Während seines Journalistik Studiums an der Universität Eichstätt und nach ersten Veröffentlichungen seiner Recherchen (-hier geht´s zum "making of"-) im  SPIEGEL (print) wurde er für mehrmonatige Praktika im Ressort STERN-Investigativ und anschließend in der Hamburger Spiegel-Redaktion ausgewählt. Derzeit arbeitet der junge Kollege als freier Journalist in Washington für die ARD und den Berliner Tagesspiegel. Die vielbeachtete jährliche Auswahl des Medium Magazins von 30 KollegInnen, die nicht älter als 30 Jahre sein dürfen, zeigt "inspirierende junger Köpfe, die Herausragendes im Digitalen, in Printmedien, im Hörfunk oder TV leisten" und die "die Branche positiv verändern und in den kommenden Jahren prägen werden".

April bis Juli 2016

Zweite ProRecherche-Werkstatt

an der Universität Tübingen

Wer verdient an den Flüchtlingen? Das war das Hauptthema der zweiten ProRecherche-Werkstatt mit 16 TeilnehmerInnen des Studiengangs Medienwissenschaft an der Universität Tübingen.. Sie war dank der Unterstützung der Otto-Brenner-Stiftung und der August-Schwingenstein-Stiftung gGmbH vom 23. April bis zum 16. Juli an der Universität Tübingen ermöglicht worden. Das ganze Sommersemester über recherchierten 16 TeilnehmerInnen unter der Anleitung von ProRecherche-Gründer Wolfgang Messner und Thomas Schuler zusammen mit dem ProRecherche-Berater Sandro Mattioli und in Kooperation mit Werner Eggert und seiner Interlink-Akademie wer von den vielen Flüchtlingen profitiert und welche Praktiken dabei angewandt werden. Weiterlesen>>>

 

+ + + In eigener Sache + + +

ProRecherche hat den

Status der Gemeinnützigkeit

Das Finanzamt Singen hat der ProRecherche gUG (haftungsbeschränkt) am 2.6.2016 unter dem Aktenzeichen 18158/02585 den Status der Gemeinnützigkeit zuerkannt und damit anerkannt, dass die Praxis orientierte Journalistenausbildung in der Lehrredaktion ProRecherche der "Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe" dient.

Non Profit Journalismus im Allgemeinen und unsere Lehrredaktion im Besondern  waren deshalb Thema eines Interviews, das  Netzwerk Recherche (Berlin) mit unserem Gründungsmitglied Thomas Schuler führte. Weiterlesen>>>

Recherche bei STERN-Investigativ:

"Die Krebsmafia"

Vergangenes Jahr war unser Kollege Christian Schweppe noch Mitglied unserer Lehrredaktion ProRecherche, publizierte eine große Rüstungslobby-Recherche als Doppelseite im Spiegel, jetzt ist er ProRecherche-Berater und zu einem Praktikum beim STERN-Investigativteam. Über Monate haben er und die KollegInnen dort mit Teamchef Oliver Schröm und einem Team von NDR-panorama mit "großer Betroffenheit" eine skandalöse Geschichte über Bestechungsversuche im Gesundheitswesen recherchiert. "Die Krebsmafia" beschreibt die Story eines korrupten Pharmahändlers und zweier ebenso korrupten Apotheker, die einen Onkologen zu bestechen versuchen, um an lukrative Chemotherapie-Aufträge zu kommen. Der mutige Arzt war zum Schein auf die Bestechung eingegangen, hatte mit STERN und panorama kooperiert. Die Deals fanden vor laufender versteckter Kamera statt. Nachzulesen und zu sehen in diesem STERN-Multimedia-Spezial.




Erst-Werkstatt in Berlin.        

                           Foto: Peter Maurer / ProRecherche

Erfolgreiche Erst-Werkstatt

Karl Hinterwaldner aus Bozen hatte den weitesten Weg zum ersten Workshop von ProRecherche an der Geschäftsstelle von Netzwerk Recherche in Berlin Ende November. Er bereute es nicht, sondern freute sich über viele nützliche Inhalte, die er mit nach Hause nahm: „Für mich war der Workshop schon deswegen super, weil ihr das mit vollem Einsatz macht. Das merkt man.“ Weiterlesen>>>



Die Kaviar-Dealer

Ihre Recherche drohte zu scheitern als Andrea Rehmsmeier damit im März 2015 zu Thomas Schuler in ein Seminar über investigative Recherche der Akademie der Bayerischen Presse kam. Es ging „nicht vorwärts und nicht rückwärts“, wie sie sich erinnert. In München lernte sie „jede Menge Recherchewege“ kennen, mit denen sie dann – gemeinsam mit einem Kollegen des SPIEGEL - weiter kam. Der SPIEGEL druckte ihre erste Geschichte „Gemolkene Fische“ über fragwürdige Geschäfte mit Kaviar in Heft 35 / 2015. Ihre Folge-Recherche "Die Kaviar-Dealer" publizierte der SPIEGEL (53 / 2015) gleich auf drei Seiten. Wir gratulieren und freuen uns, dass wir ein wenig haben helfen können. Hier beschreibt Andrea Rehmsmeier die Recherche und wie ihr das Workshop-Seminar geholfen hat. Weiterlesen>>>

DER SPIEGEL publiziert Andrea Rehmsmeiers Recherchen.

 

 



Silja Kummer

November 2015: Otto-Brenner-Preis (2.Preis) für Silja Kummer

Lokaljournalismus geht "kaum besser"

"Investigative Recherche?"  Im Lokalzeitungsjournalismus gibt es doch weder die Zeit noch die Themen oder Möglichkeiten, um Skandale aufzudecken. Dieser Gedanke saß bei Silja Kummer lange Zeit fest. ProRecherche-Mitbegründer Thomas Schuler, sagt sie heute, "hat ihn in einem Rechercheseminar gründlich vertrieben."  Jetzt wurde Silja Kummer für ihre Enthüllungen über die Cross Border Leasing-Geheimgeschäfte in Heidenheim mit dem Otto-Brenner-Preis (2.Preis) für kritischen Journalismus ausgezeichnet. Die Jury um Sonia Seymour Mikich, Heribert Prantl und andere urteilte, das sei "Lokaljournalismus, wie es ihn besser kaum geben kann".   Weiterlesen>>>

Ausgezeichnete Artikel


 

 

Rüstungslobby-Recherche endete im SPIEGEL

Mehrere Monate arbeitete unser Kollege Christian Schweppe (22) an diesen Recherchen. In unserer Lehrredaktion begleitet von ProRecherche-Berater Meinrad Heck. Ein Stipendium vom Netzwerk Recherche und noch ein kleiner Zuschuss von PRORECHERCHE machten es möglich. Christian Schweppes Geschichte "Speeddating mit Diplomaten" über die offiziell gemeinnützige Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik, die ihre zahlenden Mitglieder aus der Rüstungsbranche mit einflussreichen Militärattaches zur Geschäftsanbahnung zusammenbringt, war dem SPIEGEL (42/2015, Seite 50) eine Doppelseite wert. Weiterlesen>>>

 

 


Geheimsache "Cross Border"

Silja Kummer war skeptisch. Die Redakteurin der Heidenheimer Zeitung hatte keine große Hoffnung, Neues herauszubekommen, als sie ihr Thema über hoch geheime Cross Border-Leasing-Verträge im Seminar mit Thomas Schuler über investigative Recherche der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) vortrug. Umso überraschter war Silja Kummer über ihre Erfahrungen. Weiterlesen >>>



 



 


Enttarnte Netzwerke

Journalistik-StudentInnen der Katholischen Universität Eichstätt haben in einer Lehrredaktion Recherche mit Meinrad Heck dubiose Netzwerke in der Rüstungsindustrie und im Journalismus enttarnt. Weiterlesen >>>